Es ist Mitte August 2020 und wir sind zu Hause, arbeiten, ruhen uns aus und versuchen, uns unter einem Dach zu entspannen. Jeder Anschein einer Grenze zwischen Arbeit und Freizeit hat sich verwischt.

Was unsere Mitarbeiter in ihren eigenen vier Wänden vor dem blauen Licht ihrer Bildschirme tun, können wir nicht kontrollieren, aber wir können ihnen die nötigen Mittel an die Hand geben, um ein gesünderes und glücklicheres Leben zu führen. Diese Ratschläge sind für Sie und Ihre Beschäftigten gedacht und sollen Ihnen helfen, schwierige Zeiten zu überstehen und produktiv und erfrischt aus ihnen hervorzugehen.

Lassen Sie uns darüber reden:

  • Was Work-Life-Balance wirklich bedeutet
  • Sechs Tipps fürs Arbeiten im Homeoffice und Work-Life-Balance

Was ist Work-Life-Balance?

Der Begriff „Work-Life-Balance“ bezieht sich auf die Zeit, die jemand für die Arbeit aufwendet, im Vergleich zum Rest des Alltags wie Familie, Freunde, persönliche Interessen usw. Für viele von uns ist es schwierig, dieses Ziel zu erreichen: Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage arbeiten 60 % der Menschen länger, als sie wollen, und 24 % geben an, dass es schwer ist, sich zu entspannen und nicht an die Arbeit zu denken. Eine schlechte Work-Life-Balance kann zu Stress, Depressionen und Burnout führen. 22 % geben an, dass ihr Job sie erschöpft, und 22 % haben das Gefühl, unter übermäßigem Arbeitsdruck zu stehen.

Durch den Lockdown ist die Work-Life-Balance aller aus dem Gleichgewicht geraten, und das müssen Sie wieder in den Griff bekommen. Wir alle — Singles, Menschen, die bei ihren Eltern leben, Mitbewohner, Paare und Familien — werden feststellen, dass die Definition der eigenen Work-Life-Balance eine persönliche, wichtige Erfahrung ist.

Sechs Tipps für eine ausgewogene Work-Life-Balance

1. Vorausplanen

Sie sollten nicht erwarten, dass Sie in eine schöne neue Routine hineinschlüpfen. Machen Sie sich Gedanken und organisieren Sie sich, dann wird Ihre Arbeitswoche viel einfacher. Um in einen neuen Work-Life-Balance-Rhythmus zu kommen, schlagen wir Folgendes vor:

  • Legen Sie Tage als „Besprechungstage“ oder „Konzentrationstage“ fest, um den Kontextwechsel — und den damit verbundenen Stress — zu minimieren.
  • Versuchen und planen Sie „Walk and Talk Meetings“ (Besprechungen im Laufen) oder Besprechungen, bei denen Sie nicht am Computer sitzen müssen, damit Sie sich etwas dehnen können.
  • Nehmen Sie sich jeden Tag eine Stunde Zeit für die Mittagspause. Die Mittagspause muss nicht nur zum Essen genutzt werden; Sie können auch lesen, spazieren gehen oder einfach nur abschalten.
  • Erstellen Sie eine To-do-Liste, entweder auf Papier oder mit einer App wie TeuxDeux, und nutzen Sie sie, um Ihre Aufgaben während des Tages zu überprüfen. Ahh, das herrliche Gefühl, ein Kästchen abzuhaken.

2. Die Routine einhalten

Ein Zeitplan schafft Grenzen, die Ihren Arbeitstag bestimmen. Sie müssen sich nicht an die regulären Bürozeiten halten, aber wenn Sie nicht aufpassen, werden Sie rund um die Uhr mit der Arbeit konfrontiert sein.

Experimentieren Sie mit dem, was für Sie und Ihren Haushalt funktioniert. Viele Unternehmen akzeptieren flexible Arbeitszeiten, wenn Sie von zu Hause aus arbeiten, also nutzen Sie die Vorteile, wenn Sie können!

3. Viel Zeit im Freien verbringen

Verbringen Sie jeden Tag einige Zeit draußen, um …

4. Abschalten

Man kommt leicht in Versuchung, am Abend noch ein paar Dinge zu erledigen. Es gibt jedoch einfache Methoden, um abzuschalten. Früher haben Sie zu einer bestimmten Zeit Feierabend gemacht und sind von der Arbeit nach Hause gefahren — jetzt brauchen Sie ein anderes Abendritual:

  • Die Essensregel: Nutzen Sie das Abendessen als natürlichen Zeitpunkt für den Feierabend — und bitte, bitte, essen Sie nicht am Computer! 
  • Verstauen Sie Ihre technischen Geräte: Wenn Sie Ihren Arbeitslaptop und Ihr Telefon nicht sehen können, ist es viel unwahrscheinlicher, dass Sie nach ihnen greifen. Melden Sie sich ab und packen Sie Ihre elektronischen Geräte in den Wandschrank.
  • Planen Sie einen privaten Anruf: Wenn Sie z. B. um 17 Uhr ein Telefonat mit Ihrer Mutter vereinbaren, haben Sie eine Frist, bis zu der Sie Ihre Arbeitsaufgaben erledigen müssen. Ein Gespräch mit der Familie oder mit Freunden schaltet Ihr Gehirn schnell vom Arbeits- in den Spielmodus um.
  • Bewegen Sie sich: Zusätzlich zu den offensichtlichen Vorteilen für die körperliche Gesundheit haben neuere Studien gezeigt, dass Bewegung die Stimmung hebt und Depressionen und Ängste lindert.
  • Buchen Sie einen virtuellen Kurs: Wenn man abends etwas hat, worauf man sich freuen kann, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass man den Computer zu einer angemessenen Zeit ausschaltet. Online-Kurse und -Studiengänge haben Konjunktur, von Fotografie über Töpfern und Kochen bis hin zu Karate, und viele sind sogar kostenlos.
  • Reden Sie darüber: Diskutieren Sie mit Ihrem Partner, Ihrer Familie oder Freunden über Ihren Arbeitstag, um den Kopf freizubekommen und alles loszuwerden.

5. Der Morgen, die Feiertage und die Wochenenden sind heilig

Der Morgen ist dazu da, um aufzuwachen, sich zu strecken und sich auf den Tag vorzubereiten. Gönnen Sie sich Zeit, um aufzuwachen und sich auf den neuen Tag einzustellen, dann werden Sie den ganzen Tag über besser arbeiten.

Die freie Zeit ist heilig. Verwenden Sie sie nicht zum Arbeiten. Punkt.

Gehen Sie anders mit Wochenenden um. Schalten Sie Benachrichtigungen von Arbeitsanwendungen aus — oder, wenn Sie die Geduld dazu haben, löschen Sie sie sogar für das Wochenende.

6. Schaffen Sie einen geeigneten Arbeitsbereich

Trennen Sie, wenn möglich, die Arbeit räumlich von Ihrem Privatleben. Hier sollte Ihr Computer stehen, und dies sollte der einzige Ort sein, an dem Sie zu Hause arbeiten. Das bedeutet, dass Sie nach dem Aufwachen nicht mehr Ihre beruflichen E-Mails und Slack-Nachrichten abrufen sollten — heben Sie sich das für den Arbeitsbereich auf.

Der Schlüssel zur Work-Life-Balance

Arbeit ist wichtig, aber sie ist es nicht wert, dass man deswegen seinen Verstand verliert. Wie Toni Morrison schrieb,

1. Egal, was die Arbeit ist, mach sie gut — nicht für den Chef, sondern für dich selbst.

2. Du machst die Arbeit; sie macht nicht dich.

3. Dein wirkliches Leben ist mit uns, deiner Familie.


Shayna Hodkin

Von Shayna Hodkin

Shayna lives in south Tel Aviv with two dogs and a lot of plants. She writes poems and reads tarot.