Generation Z: dein Personal der Zukunft 

Hinweis: Im ersten Quartal 2023 haben wir eine Umfrage unter 3.691 jungen Tech-Fachkräften im Alter von 20 bis 30 Jahren aus unterschiedlichsten Unternehmen in den USA, in Australien, im Vereinigten Königreich, in Irland, Schweden, Spanien, Frankreich, Deutschland und der Niederlanden durchgeführt. Welche Motivation treibt sie an, welche Erfahrungen machen sie am Arbeitsplatz, welche Karrierepläne haben sie, welche Einstellung haben sie gegenüber KI? Diesen und vielen weiteren Fragen widmete sich die Umfrage. In diesem Leitfaden präsentieren wir einige der wichtigsten Erkenntnisse in Bezug auf die Young Generation In Tech (YGIT), die oft als innovationsfördernd gilt, Normen unerschrocken infrage stellt und festgelegte Muster aufbricht.

Zwei Milliarden Zoomer:innen – also alle, die von Mitte der 90er bis etwa 2010 geboren wurden – erreichen in den nächsten Jahren die Volljährigkeit und sind bereit, den Arbeitsmarkt zu erobern. Tatsächlich liegt 2024 die Anzahl der Gen-Z-Arbeitskräfte offiziell über jener der Babyboomer-Generation. Doch ungeachtet ihres Ehrgeizes und ihres beeindruckenden Willens zum Erfolg gilt die Arbeitsmoral von Zoomer:innen im Vergleich zu vorherigen Generationen als bedeutend niedriger. Oftmals heißt es, die Arbeit mit der Gen Z sei schwierig.

In aktuellen Studien geben 40 % der Unternehmensleitungen an, die Gen Z für unvorbereitet im Arbeitsalltag zu halten und deshalb eine Anstellung zu vermeiden (94 %).

Mit dieser Wahrnehmung liegen sie nicht ganz falsch. Gen Z ist die Generation, die sich am ehesten zwiegespalten fühlt, wenn es um den Arbeitsplatz geht. 54 % geben an, sich ihrem Arbeitgeber „nicht verpflichtet“ zu fühlen, und die meisten Zoomer:innen empfinden kein Zugehörigkeitsgefühl zu ihren Kolleg:innen, Manager:innen oder Chef:innen. Dies ist möglicherweise ausschlaggebend dafür, dass 40 % einen Jobwechsel innerhalb der nächsten zwei Jahre erwägen. Etwa ein Drittel würde kündigen, ohne einen anderen Arbeitsplatz in Aussicht zu haben.

Wenig überraschend ist, dass dieser Umstand die Unternehmen belastet – insbesondere in Zeiten mit begrenzten Budgets: Die Zeit und Ressourcen für das Offboarding von Mitarbeiter:innen, die hierdurch entstandenen Produktivitätseinbußen und die Suche nach Ersatz einschließlich entsprechender Schulungen verursachen durchschnittliche Kosten von 33 % des Grundgehalts der ausscheidenden Person.

Doch es lässt sich für Unternehmen nicht auf ewig vermeiden, Menschen der Gen Z einzustellen – ihr Anteil am Arbeitsmarkt wird bis 2030 voraussichtlich bei 30 % liegen. Was können moderne Unternehmen also tun, um den Herausforderungen zu begegnen, die sich aus der Gewinnung und Bindung dieser als illoyal, unengagiert und unmotiviert geltenden Generation ergeben könnten?

Um Gen Z erfolgreich für sich zu gewinnen und auch am Arbeitsplatz zu (unter)halten, ist es wichtig, Zeit und Ressourcen in drei wesentliche Bereiche zu investieren, die der Generation am Herzen liegen:

  1. Klare berufliche Laufbahnen
  2. Übereinstimmung mit persönlichen Werten
  3. Aufbau eines Gemeinschaftsgefühls bei der Arbeit

Um die Motivationen der Gen Z am Arbeitsplatz besser nachvollziehen zu können, müssen wir zunächst verstehen, mit welchen Herausforderungen die Generation konfrontiert ist und andere konfrontiert. Wir besprechen elf Themen, mit denen Unternehmen in der heutigen Arbeitswelt zu kämpfen haben, und die drei oben genannten Bereiche, die die Personalstrategie deines Unternehmens im Einklang mit deinen Unternehmenszielen von A bis Gen Z zum Ziel führen können.

11 Herausforderungen, die Gen Z zu einer ernstzunehmenden Größe am Arbeitsplatz machen

1. Videocalls statt persönlicher Gespräche haben die Einstellung der Gen Z zu den Umgangsformen am Arbeitsplatz geprägt

Um Gen Z zu verstehen, müssen wir uns klarmachen, dass diese Generation das Pech hatte, den Arbeitsmarkt in einer Zeit zu betreten, in der sich die Welt aufgrund einer Pandemie im Lockdown befand. Somit konnte sie in den prägenden Jahren ihrer Karriere kaum Erfahrung mit persönlichen, nonverbalen Signalen am Arbeitsplatz sammeln. Das Ergebnis? 74 % der Führungskräfte sind der Meinung, dass die Zusammenarbeit mit der Gen Z schwieriger als mit jeder anderen Generation ist, und 12 % haben schon einmal Gen-Z-Mitarbeiter:innen in der ersten Arbeitswoche entlassen.

Es ist nicht schwer, anekdotische Berichte über die Verblüffung und Frustration erfahrener Kolleg:innen angesichts des Gen-Z-Verhaltens am Arbeitsplatz zu finden. Gartner-Daten legen nahe, dass fehlende persönliche Begegnungen aufgrund vermehrter Remote-/Hybrid-Arbeitsmöglichkeiten die wahrscheinliche Ursache dafür sind. Arbeitgeber müssen also mehr Geduld und Engagement für die Einarbeitung mit sich bringen.

2. Gen Z sehnt sich nach persönlicher Kommunikation

Gen Z mag zwar die Generation sein, die am häufigsten online ist, doch 53 % bevorzugen den persönlichen Informationsaustausch gegenüber Instant Messaging oder E-Mails. Wir kommen später noch im Detail auf die Arbeitshaltung dieser Generation zu sprechen. Unsere „Young Generation In Tech“-Studie (YGIT) zeigt, dass es sich bei Gen Z nicht um eine reine Homeoffice-Generation handelt: 56 % sind bevorzugt an mindestens 4 Tagen pro Woche im Büro.

Im Informationsaustausch bevorzugt die Gen Z zum Großteil einen direkten, informellen und transparenten Kommunikationsstil. Für Arbeitgeber und Manager:innen bedeutet das vor allem zwei Dinge: Sprecht direkt mit Mitarbeiter:innen dieser Generation und kommt gleich zur Sache. Diese Direktheit zahlt sich aus.

3. Gen Z fehlt es an Erfahrung mit relevanten Technologien 

Die Tatsache, dass Angehörige der Gen Z Digital Natives sind, verleitet zu der Annahme, dass sie mühelos in die technologielastige Arbeitswelt eintauchen können. Doch das ist nicht der Fall. Debbie Irish, Head of Human Resources bei Hewlett Packard UK & Ireland, sagt hierzu: „Junge Arbeitskräfte sind zwar eher an digitale Umgebungen und sicherlich auch an Social-Media-Plattformen gewöhnt, doch dies trifft nicht zwangsläufig auf berufliche Tools zu.“ Sie haben teilweise wenig (bis gar keine) Erfahrung mit Plattformen wie Teams, Slack oder sogar E-Mail-Programmen, und da sie insgesamt als technisch versiert gelten, ist es ihnen möglicherweise unangenehm, um Hilfe zu bitten.

Gen Z ist hiermit jedoch nicht allein. 27 % der Arbeitskräfte haben das Gefühl, mehr Vertrauen in die eigenen digitalen Fähigkeiten aufbauen zu müssen.

4. Es besteht für Gen Z ein soziales Qualifikationsdefizit und ein Mangel an Mentoring-Möglichkeiten 

Unsere im Jahr 2023 durchgeführte Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass 85 % der Berufseinsteiger:innen von der Wichtigkeit sozialer Kernkompetenzen (u. a. die Fähigkeiten, andere zu beeinflussen, zu überzeugen und zu inkludieren) am Arbeitsplatz überzeugt sind. Allerdings erfahren sie zur Entwicklung ihrer Fähigkeiten keine Mentoring-Unterstützung. 40 % der Befragten geben an, in dieser Hinsicht bisher keinerlei Schulungs-, Onboarding- oder Support-Maßnahmen vonseiten ihrer Vorgesetzten erhalten zu haben.

5. Gen Z ist auf der Suche nach finanzieller Sicherheit und Wachstumschancen 

Laut YGIT-Bericht in Europa ist die Arbeitsplatz- und Finanzsicherheit für Gen Z besonders wichtig, wohingegen sich Millennials eher von Aufgaben als von Geld motivieren lassen. Auf die Frage nach dem idealen Unternehmen antworten 29 % der Gen-Z-Umfrageteilnehmenden, dass sie Unternehmen bevorzugen, die Vergütungspakete und Aufstiegsmöglichkeiten bieten.

In der gleichen Umfrage von HiBob und Eight Roads geben 27 % der Gen Z an, das „Zukunftspotenzial“ eines Unternehmens als Hauptfaktor für die Entscheidung, eine Stelle anzunehmen, anzusehen. Dies geht weit über flexible Arbeitsmodelle oder berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten hinaus. 37 % sagen, dass sie vor allem eine Beförderung davon überzeugen würde, bei ihrem aktuellen Arbeitgeber zu bleiben, für 30 % wäre ein besseres Vergütungspaket der entscheidende Faktor.

6. Ihnen sind Programme für mentale Gesundheit und Wohlbefinden besonders wichtig 

Zoomer:innen sind bereit, den Arbeitsplatz zu wechseln, um bessere Zusatzleistungen zu erhalten. Bei der Entscheidung für ein Unternehmen können effektive Gesundheitspakete und eine positive Einstellung zum Wohlbefinden am Arbeitsplatz ausschlaggebend sein.

Lebensstil- und Gesundheitsleistungen, wie etwa eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder kostenlos zugängliche Meditations-Apps, werden für Gen Z zunehmend wichtiger. Im Grunde vermitteln solche Dinge die Botschaft, dass Arbeitgeber sich gerne um ihre Mitarbeiter:innen kümmern. Rose Anna Garza drückt dies bei SHRM folgendermaßen aus: „Wer nicht in seine Teams investiert, gibt ihnen das Gefühl, nicht wertgeschätzt zu werden.“

7. Gen Z wünscht sich eine großartige Work-Life-Balance

Die überwältigende Mehrheit (74 %) der Gen-Z-Befragten würde den Arbeitsplatz wechseln, um von einer besseren Work-Life-Balance zu profitieren. Dabei stehen die Arbeitsmoral und die Werte der Gen Z in deutlichem Gegensatz zu den Millennials und Babyboomer:innen, für die laut LinkedIn Überstunden, Loyalität gegenüber einem Arbeitgeber und die Mentalität, den „Verpflichtungen nachzukommen“, zur Arbeitswelt dazugehören.

Doch ist dies wirklich überraschend, wenn man genauer darüber nachdenkt? Man denke nur an die Wohnkostensituation und die zahlreichen Wirtschaftskrisen, die Gen Z bereits (von 2008 bis 2020) mitgemacht hat.

Für Babyboomer:innen waren der Lohn harter Arbeit, ein fester Arbeitsplatz und ein Einstieg in den Immobilienmarkt. Gen Z kämpft um bessere Arbeitsbedingungen, um Dinge aufzuholen, die unerreichbar scheinen. Es ist nicht so, dass die Gen Z nicht arbeiten möchte. Sie möchte nur bessere Bedingungen im Gegenzug für ihre Arbeit.

8. Gen Z will offline sein und die echte Welt entdecken 

Der Wunsch nach persönlicher Kommunikation und Rückmeldungen in Echtzeit läuft auf eine Sache hinaus: Gen Z möchte zumindest teilweise im Büro arbeiten. 57 % der Zoomer:innen suchen aktiv nach Arbeitsmöglichkeiten vor Ort. Im Vergleich dazu sind es nur 34 % bei den Millennials und der Gen X.

Gemeinschaften werden von Gen Z besonders geschätzt. Laut YGIT fühlen sich 41 % engagierter und motivierter, wenn sie vor Ort am Arbeitsplatz arbeiten können. 37 % sind der Ansicht, dass sie entweder nicht ausreichend Möglichkeiten zum persönlichen Vernetzen haben, nicht genug Zeit im Büro verbringen oder beides.

9. Gen Z erwartet Transparenz vom Arbeitgeber

Gen Z arbeitet gerne für Unternehmen mit transparenten Arbeitsmodellen, die eine umfassende Berufspraxis ermöglichen. Sie ist in einer „Welt der perfekten Informationen“ aufgewachsen, in der sie beinahe sofort „auf Knopfdruck Antworten auf die meisten Fragen des Lebens“ erhielt. Um die Zusammenarbeit optimal zu fördern, müssen Arbeitgeber Beschäftigten der Gen Z genau zeigen, wohin der Weg führt und inwiefern sie zu den Unternehmenszielen passen. Das reicht vom Bewerbungsprozess bis hin zum allgemeinen Karrierepfad.

10. Gen Z bevorzugt Rückmeldungen in Echtzeit 

Untersuchungen ergaben, dass sich das Gehirn der Gen Z so weiterentwickelt hat, dass es Informationen schneller verarbeiten kann. Infolgedessen erhalten Zoomer:innen gerne stetiges Feedback von Vorgesetzten. Viele Unternehmen haben bereits darauf reagiert und ihre Mitarbeitergespräche so angepasst, dass sie gezieltere, kohärentere und wirkungsvollere Rückmeldungen bieten.

Der Wunsch dieser Generation nach Feedback geht mit dem Bedürfnis einher, im Unternehmen schnell aufzusteigen und im Laufe der Karriere immer mehr zu erreichen. Dies erklärt möglicherweise, weshalb sich laut YGIT-Bericht ca. 50 % der Gen-Z-Befragten trotz des jungen Alters bereits in Führungspositionen befinden.

11. Sie setzen DEI&B-Programme voraus 

Gen Z ist die bisher vielfältigste Generation: 48 % der Gen Z gehören einer ethnischen Minderheit an (im Vergleich zu 39 % bei den Millennials). Es ist also wenig überraschend, dass Beschäftigte dieser Generation DEI&B-Programme in den Unternehmen als Grundvoraussetzung ansehen. Für 83 % ist das Engagement des Arbeitgebers für Vielfalt und Inklusion bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes ausschlaggebend.

Dabei ist es jedoch wichtig zu wissen, dass Gen Z Vielfalt anders interpretiert. Laut der Plattform Monster.com definiert diese Generation „Vielfalt eher als Mischung aus Erfahrungen, Identitäten, Ideen und Meinungen und weniger im klassischen Sinne von unterrepräsentierten ethnischen und geschlechtsspezifischen Gruppen.“ Das bedeutet, dass Unternehmen kooperative Umgebungen schaffen müssen, in denen die Teilhabe von Personen mit unterschiedlichen Ideen und Sichtweisen auch wirklich geschätzt wird.

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Gen Z in Zahlen 

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Gen Z am Arbeitsplatz motivieren: Was kannst du tun? 

Gen Z ist eine einzigartige Generation mit einzigartigen, aber überwindbaren Herausforderungen. Wir zeigen dir, wie du diese lösen kannst.

Eine klare Linie für die berufliche Weiterentwicklung aufzeigen

Gen Z, und insbesondere die Young Generation in Tech, ist weniger auf der Suche nach kurzfristiger Vergütung und Arbeitsplatzsicherheit als vielmehr nach Möglichkeiten, die ihre berufliche Entwicklung langfristig fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, werden auch Jobwechsel in Kauf genommen.

Für mehr Zufriedenheit und Engagement bei der Arbeit kannst du Gen-Z-Beschäftigte folgendermaßen unterstützen:

  • Statte Vorgesetzte mit den Tools und Schulungsmaßnahmen aus, die sie benötigen, um zu vertrauenswürdigen Ansprechpartner:innen für ihre direkt unterstellten Mitarbeiter:innen zu werden
  • Biete Struktur und Orientierung mithilfe offizieller Mentoring-Programme (58 % der zufriedenen Gen-Z-Arbeitskräfte berichten davon, an einem solchen Programm teilzunehmen)
  • Achte auf Wachstumsspielraum zu Beginn der beruflichen Laufbahn, um das Engagement aufrechtzuerhalten

Persönliche Werte, DEI&B und ein ganzheitliches Wohlbefinden berücksichtigen

Mehr als jede Generation zuvor stellt die Gen Z hohe Erwartungen an die Übereinstimmung zwischen persönlichen Werten und Unternehmensrichtlinien. Dies umspannt zahlreiche Bereiche, von inklusiven Einstellungsverfahren und der Nutzung bevorzugter Pronomen bis hin zur Unterstützung von umweltbewussten Programmen und umfassenden sozialen Veränderungen.

Vielfalt und Inklusion liegen der Gen Z sehr am Herzen. Achte also darauf, dass deine Unternehmensmarke und deine Arbeitsplatzkultur dein Engagement widerspiegeln. Setze auf Einsätze und Richtlinien, die deinen Teams und zukünftigen Beschäftigten das Gefühl geben, stolzer Teil des Unternehmens zu sein.

Stimme dich folgendermaßen auf die persönlichen Werte der Gen Z ab:

  • Stärke das Inklusivitäts- und Zugehörigkeitsgefühl, etwa durch die Nutzung von bevorzugten Pronomen, inklusive Einstellungsverfahren oder geschlechtsneutrale Richtlinien und Einrichtungen (dabei reicht es nicht, zum Pride Day Regenbogenfarben in den sozialen Medien einzustellen!)
  • Stärke das Bewusstsein für geistiges Wohlbefinden mithilfe interner Schulungen und Sensibilisierungskampagnen und stelle sicher, dass das Arbeitspensum zu bewältigen ist
  • Ermutige deine Teams, durch regelmäßige Rückmeldungszeiten ihre Meinung kundzutun – und höre/schaue dir auch wirklich an, was sie zu sagen haben

Gemeinschafts- und Beziehungsaufbau fördern

Zoomer:innen schätzen ein Gemeinschaftsgefühl am Arbeitsplatz, weshalb es wichtig ist, Möglichkeiten zu schaffen, in denen sich Unternehmensteams sinnvoll untereinander vernetzen können. Mit dem Anstieg von weit verteilten und aus der Ferne arbeitenden Arbeitskräften fallen persönliche Kommunikationsgelegenheiten oftmals weg – etwas, was die Gen Z vermisst, da sich persönliche und berufliche Beziehungen auf diese Weise einfacher pflegen ließen.

Die Vernetzung der Gen Z kannst du folgendermaßen fördern:

  • Einrichtung von ERGs und Clubs 
  • Planung sinnvoller Möglichkeiten vor Ort zum Vernetzen und Teamaufbau
  • Bereitstellung von Tools und Möglichkeiten zur Online-Vernetzung von Teams und Abteilungen
  • Einführung offizieller Peer-Mentoring-Programme und abteilungsübergreifender sozialer Veranstaltungen
  • Ermöglichung flexibler Arbeitszeiten, die häufiger im Büro verbracht werden können, um sich beruflich zu vernetzen, Praxiswissen zu sammeln und an Mentoring-Möglichkeiten teilzunehmen

Gen-Z-Fachkräften kannst du beim Vernetzen auch mit einer wirksamen Employee Value Proposition (EVP), also einem Werteversprechen an Mitarbeiter:innen, entgegenkommen. Beziehe Kontaktpunkte über die gesamte Mitarbeiterlaufbahn (von der Personaleinstellung bis zum Offboarding) hinweg ein, um deinen Teams das Gefühl zu vermitteln, im Einklang mit den Unternehmensvisionen und -werten zu stehen.

Vertrauen innerhalb der Teams ist der Grundpfeiler für eine umfassende Vernetzung. So kannst du Teamarbeit, Vertrauen und Transparenz in deine Unternehmenskultur integrieren: 

  • Veranstalte regelmäßige Team-Meetings
  • Achte darauf, dass Manager:innen regelmäßig (wöchentlich oder zweiwöchentlich) Einzelgespräche führen
  • Achte darauf, dass alle Mitarbeiter:innen – insbesondere Gen Z – das Gefühl haben, mit ihrer Position und Arbeit Einfluss auf das Unternehmen zu nehmen
  • Sprich offen mit deinen Teams über die Geschäftslage. Es könnte dabei darum gehen, weshalb bestimmte Maßnahmen getroffen oder nicht getroffen werden und thematisch von Zusatzleistungen über Mitarbeiterprogramme bis hin zu Überlegungen des Arbeitsplatzabbaus aufgrund von gesamtwirtschaftlichen Einflussfaktoren reichen. So hilfst du deinen Mitarbeiter:innen dabei, sich als Teil eines Ganzen zu fühlen.

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Einsatz von HR-Tech zur Bewältigung der Gen-Z-Herausforderungen am Arbeitsplatz

Die richtige HR-Plattform ist zwar vielleicht kein Allheilmittel im Umgang mit Gen Z, doch sie unterstützt dich dabei, Fachkräfte effektiv zu gewinnen, zu motivieren und zu binden. Und so funktioniert es:

HR-Automatisierung

Mit einer branchenführenden HCM-Lösung (Human Capital Management) kannst du HR-Aktivitäten automatisieren und gleichzeitig für personalisierte Mitarbeitererlebnisse sorgen, die sich auf unternehmensweite Initiativen erstrecken und dabei das von Gen Z gewünschte Gemeinschaftsgefühl fördern.

Leistungskontrolle

Wir haben herausgefunden, dass Gen Z solide und berechenbare Karrierepfade braucht, um die Gewissheit zu haben, auf der richtigen Spur zu sein. Glücklicherweise bietet die passende HR-Tech 360-Grad-Leistungsbeurteilungen für alle Mitarbeiter:innen. Diese umfassen klare Handlungsempfehlungen zum Erreichen von Zielen sowie Wachstumspläne passend zu den Team-, Abteilungs- und Unternehmenszielen.

Umfragen

Erfasse die Stimmung deiner Arbeitskräfte und gib Gen Z das Gefühl, über die gesamte Mitarbeiterlaufbahn hinweg wertgeschätzt zu werden. Du kannst verschiedene Meilensteine erfassen – wie z. B. die bisherige Arbeitszeit im Unternehmen – oder in regelmäßigen Abständen die Zufriedenheit messen, um Daten zu erhalten, die dich dabei unterstützen, mit deiner HR-Strategie auf Kurs zu bleiben.

Personalanalysen

Setze DEI&B als messbare KPI dank fortschrittlicher Personalanalysen ganz oben auf deine Agenda. Erhalte wichtige Einblicke in die Struktur deiner Teams und nutze individuelle Dashboards zu Personalbestand, Mitarbeiterbindung, Fehlzeiten und Wachstum.

Vergütungsmanagement

Erhöhe die Gehaltstransparenz mithilfe von Vergütungsgruppen und sorge für eine faire Entlohnung von neu eingestellten und bestehenden Beschäftigten. Sorge dafür, dass alle Interessenvertreter:innen auf dem gleichen Stand sind, um datengestützte, faire und gerechte Abläufe zu ermöglichen – genau das, was Gen Z sich wünscht.

Gen Z: Diese Generation wird alles verändern

Nun haben wir dich über so ziemlich alles informiert, was du von A bis Gen Z wissen musst. Zoomer:innen brauchen Transparenz, erkennbare Karrierechancen, Ausrichtung auf persönliche Werte, Mentoring-Möglichkeiten und direkte, persönliche Gespräche, um sich im Unternehmen engagiert, motiviert und wertgeschätzt zu fühlen.

Auch die richtige Mischung aus HR-Tech, Strategie und individuell zugeschnittenem Management kann Gen Z effektiv am Arbeitsplatz unterstützen. Manche Führungskräfte haben der Generation unberechtigterweise einen schlechten Ruf verliehen. Das liegt jedoch daran, dass sie sich nicht die Zeit genommen haben, sie zu verstehen. Wenn sich Gen Z gesehen, gehört und verstanden fühlt, kann sie eine der kreativsten, dynamischsten, innovativsten und ehrgeizigsten Generationen sein, die es je gab.

Das tut nicht nur deinem Unternehmen gut – auch die gesamte Welt profitiert von dieser positiven Kraft. Was hält dich noch davon ab, dieses Potenzial freizusetzen?

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Erhalte Unterstützung im effektiven Umgang mit Gen Z